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Mai 1994, Australien, Great Barrier Reef, Airlie Beach
PADI Open Water Diver, PRO DIVE

Im Mai war die See sehr rau und es herrschte ein hoher Wellengang, so daß man zu den weiter entfernten Riffen gar nicht raussegeln konnte. Die Sicht war auch im Nahbereich der Inseln für dortige Verhältnisse nicht gut. 10-15 Meter sind zwar für einen Mitteleuropäer ein Erlebnis, aber in der Regel sind die Verhältnisse dort um das 3fache besser. Trotzdem war es genial, das Wetter ist trotz Wind und Regenschauer warm gewesen und der Fisch- und Korallenreichtum begeisterte mich. Allerdings waren genügend Spuren von vorherigen Tauchern und Ankern zu sehen, wie z. B. abgebrochene Korallen. Wer im Juli oder August dorthin fliegt hat besseres Wetter und die Sicht im Wasser soll auch auf ca. 30-40 Meter ansteigen. Sehr anstrengend ist das Programm auf dem Boot, so steht man sehr früh auf, damit man 4 Tauchgänge pro Tag machen kann. Für aktive Leute besteht die Möglichkeit noch beim Segeln mitzuhelfen, was jedoch keine Pflicht ist.

 

Juni 1994, Australien, Great Barrier Reef, Cairns
PADI Advanced, Cairns Diving Center

Auch im Juli war das Wetter sehr stürmisch, ein Wellengang von über 1 Meter und teilweise starke Strömung waren nicht die besten Voraussetzungen zum Tauchen. Die Australier versicherten mir zwar, daß dies zu dieser Zeit äußerst ungewöhnlich sei, aber was nützt mir das, wenn ich gerade dort bin. Die Tauchgänge waren trotzdem toll, viele Fischschwärme und ganze noch intakte Korallenbänke. Leider konnten wir wieder nur im Inneren des Riffes tauchen, so daß die Chance große Fische (Hai) zu sehen sehr gering war. Dazu hätte man an das Außenriff fahren müssen, dies war jedoch durch den Wind und Wellengang unmöglich, da die Crew im geschützten Riff schon Angst hatte, daß sich das Boot durch die starke Strömung losreißt. Aber wenigstens haben wir einen kleinen Weißspitzenhai gesehen. Auch hier waren 4 Tauchgänge an der Tagesordnung.

 

Deutschland, Süßwasserseen in der Region Karlsruhe

Mein erster Tauchgang war in St. Leon-Rot, die Sicht war nicht vorhanden, zu sehen gab es im See sowieso nichts, außer Kies, Kies, Kies und nochmals Kies. "Das sind also Süddeutschlands Süßwasserseen", dachte ich ganz entmutigt.

 

Aber schon der nächste Tauchgang in Eggenstein - Leopoldshafen gab mir wieder Mut: Die Sicht stieg auf 2-3 Meter und ich sah ein paar Pflanzen und die amerikanischen Flußkrebse, die sich in unseren Seen breitmachen. Plötzlich war auch der heimische See nicht mehr langweilig. In der Zwischenzeit habe ich dort auch Hechte, Schleien, große Seegraswiesen und unzählige Krebse gesehen. Die letzten zwei Jahre habe ich dann den See noch näher erkundet. So liegen im vorderen Bereich umgefallene Baumstämme, hinter denen manchmal Hechte “stehen”. Im hinteren linken Teil des Sees (heute nur noch schwer zugänglich) gibt es Seegraswiesen, in denen sich Schleien und Hechte verstecken. Dort gibt es auch große Karpfen. Natürlich kann man auch Muscheln und Kleinstlebewesen z.B. Wasserflöhe, Wasserasseln beobachten. Dadurch daß der See nicht tief ist, ca. 14 m, kann man im Hochsommer ausgedehnte Tauchgänge machen, die über 1,5 Stunden dauern können, ohne daß einem langweilig wird. Achtung!! Seit Sommer 1999 muß man sich Fr, Sa, So anmelden um dort tauchen zu dürfen.

 

Ein anderes Highlight ist der Sieben-Erlen-See dort gibt es im Herbst kleine Süßwasserquallen, allerdings muß man aufpassen, da sich Angler, der Modellbootsverein und Taucher den See in ihre Sektoren aufgeteilt haben. Wenn man ungewollt in ein anderes Gebiet taucht, ist es auch schon vorgekommen, daß Leute Steine in das Wasser werfen und man auch davon getroffen wird. Hier dürfen nicht mehr als 5 Taucher gleichzeitig im Wasser sein!

 

Juni 1997, Italien, Maggia Tal (Ponte Prolla), Verzasca Tal,
(bei der Pizzeria/Hotel Possa)

Verzasca und Maggia sind zwei Gebirgsflüße, die in den Lago Maggiore münden. Das Wasser ist sehr kalt und unheimlich klar. Man kann in kleinen Gumpen (10-70 Meter lange aufgestaute kleine Seen) eintauchen. Dort kann man bis ans andere Ende schauen, die Sicht ist phenomenal. Falls Fische vorhanden sind, sieht man sie auf Anhieb. Der eigentliche Reiz besteht darin, sich die Felsen anzuschauen, die vom Wasser rund geschliffen wurden. Wenn nun noch die Sonne direkt auf das Wasser einstrahlt, wird der Stein strahlend weiß und er schimmert durch die Brechung des Lichts in den verschiedensten Farben. Am Ende der Gumpen gibt es meist einen Wasserfall, unter dem man hindurchtauchen kann und sich mit dem herunterfallenden Wasser wieder nach unten treiben lassen kann. Lediglich die Zone, in der das Wasser aus der Gumpe abläuft sollte man meiden, da hier große Strömungen auftreten, die einen den Fluß hinabreißen können! Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht, auch wenn ein Tauchgang nur 20-30 Minuten dauert, da man danach selbst im Hochsommer recht verfroren aus dem Fluß steigt (ja ich weiß: Weichei!).

 

Juni 1997, Isola del Giglio

Giglio liegt ungefähr 100 km südlich von Elba. Es verkehren kleine Fähren ca. alle 2 Stunden vom Festland aus. Allerdings kann es passieren, daß der Fährverkehr wegen stürmischem Wetter eingestellt wird. Die Insel besteht aus drei kleinen Dörfern:     Giglo Porto (der Hafen, auf der Landseite), Giglio Castello (auf dem “Berg” gelegen) und Campese (Badeort, auf der Meerseite). Ich habe den Tauchurlaub in Campese bei der IfMB-Tauchbasis verbracht. Dort fährt man mit kleinen Booten, mit maximal   8 Mann, zu den Tauchplätzen, die teilweise noch in der Bucht oder in der Nähe liegen. Die Tauchlehrer sind immer mit uns mitgetaucht und haben uns die Besonderheiten von den Tauchplätzen Giglios gezeigt. Da an die Tauchbasis auch ein Institut für Meeresbiologie angegliedert ist, sind die Tauchlehrer sehr kompetente Gesprächs- partner wenn man Fragen zu irgendwelchen Fischen hat, die in dieser Region vorkommen. Eine Besonderheit sind die roten Gorgonien, die dort ab ca. 25 m Tiefe wachsen. Ein anderes Highlight waren die Langusten, die sich in Erkern und Höhlen verstecken. Desweiteren kann man mit Glück auch Seepferdchen finden. Es gibt aber auch noch Moränen, Drachenköpfe, Seesterne, Oktopusse, Nacktschnecken, Garnelenschwärme, Sardinenschwärme, rote Schwämme, verschiedene Krebse. Die Sicht war genial, ca.20-40 m, das Wasser im Juni nicht zu kalt, Tauchgänge von ca.   1 Std. waren die Regel. Im September sollte man diese Tauchbasis meiden, da dann Studenten da sind, die Untersuchungen durchführen und die Tauchlehrer für die Materialbeschaffung zuständig sind und somit wenig Zeit haben.

 

September 1998, Ägypten, Safaga, Duck´s Dive Center

Safaga liegt ca. 40 km südlich von Hurghada, ca. 1/2 Std. Autofahrt. Lydia und Robert fahren mit bis zu 10 Tauchbooten mit jeweils 10-15 Tauchern zu den Tauchplätzen. Alle Tauchspots sind innerhalb einer Stunde zu erreichen, außer der Salem-Express, eine Fähre, die erst vor ca. 6 Jahren gesunken ist. Im September ist es wohl normalerweise schön warm und es hat keinen Wind und keine Wellen. Ich hatte jedoch wieder das Glück, Ägypten bei böigem Wind und Wellengang zu genießen. Das bedeutete, daß die Boote nicht alle Tauchplätze anfahren konnten. Trotzdem war es ein schöner Urlaub, in dem ich sehr viel unter Wasser gesehen habe. Da waren die gewöhnlicheren Fische und Korallen, wie große Tischkorallen, Tintenfische, Muscheln, Anemonen und Clownsfische, Moränen, kleine Flundern, Igelfische, Papageienfische, Seesterne, verschiedene Barscharten. Zu den Highlights zählten ein großer Rochen (ca. 1,5 m Durchmesser, nein es war kein Manta!), Glasfische, Sepia, ein Koffer-Feuer- Drücker, Krokodilsfisch, Dr. Fische, Thunfische und ein Delphin mit seinem Jungen! Insgesamt waren die Tauchgänge genial, obwohl die Sicht wohl für dortige Verhältnisse schlecht war. Leider konnten wir durch den starken Seegang nicht alle Tauchgebiete ansteuern, trotzdem war jeder Tauchgang ein Erlebnis, da man auch an den schon bekannten Tauchplätzen beim zweiten Tauchgang immer noch etwas neues entdeckte.







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